4 Dinge, die du brauchst, um online Kurse zu verkaufen

Written by Madita

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Was wirklich nötig ist, wenn du online Kurse verkaufen willst (und warum du trotz Marketing noch zu wenig Kunden hast)

Du machst dir einen frischen Kaffee. Du atmest die Röstaromen ein, genießt die Wärme der Tasse an deinen Händen und schleichst an deinen Arbeitsplatz.

Eigentlich willst du arbeiten, aber stattdessen tippst du “zimmerpfanzen richtig pflegen” bei Google ein. Du klickst einfach auf eines der Suchergebnisse und landest auf einem Blogartikel, der dir sagt, wie du Zimmerpflanzen richtig pflegst.

Du klickst auf die Startseite und siehst, dass hier auch ein Onlinekurs verkauft wird. In 8 Wochen lernst du alles, was du über Zimmerpflanzen wissen musst, damit sich dein Raumklima verbessert.

Der Kurs kostet 497 Euro. Du klickst auf “kaufen”, tippst dein PayPal Login ein und bist fröhlicher neuer Besitzer eines Onlinekurses.

Ist dir das schon mal so passiert?

Wahrscheinlich nicht.

Mir auf jeden Fall nicht.

Trotzdem hoffen viele, dass es so oder so ähnlich ablaufen wird. Die Hoffnung auf ein Szenario dieser Art ist allerdings das Rezept für zu wenig Kunden und Frust. 

Onlinekurse sind in der Regel keine Impulskäufe

Schauen wir uns doch mal an, warum dieses Szenario so wahrscheinlich nicht eintreten wird.

Erstens...

...sind die meisten mit ihrem Content und ihrer Suchmaschinenoptimierung noch nicht so weit, dass sie für die Suchbegriffe, über die ihre potenziellen Kunden sie finden würden, bei Google auf der ersten Seite erscheinen. 

Das braucht Zeit. 

Wenn du schon aktiv Content Marketing betreibst und mal schauen willst, wie es um dein Google Ranking steht, gib mal deine Domain in ubersuggest ein. 

Screenshot | Online Kurse verkaufen

Da bekommst du schnell einen Überblick, wie viele Menschen organisch (also ohne dass du dafür bezahlst) über Google auf deine Website kommen und für welche Keywords du derzeit rankst. 

Zweitens...

Selbst wenn du bei Google gefunden wirst, muss dein Content so gut funktionieren, dass die Besucherin weiter klickt - zum Beispiel auf deine Startseite oder eben deine Angebotsseite. 

Wenn du schon so weit bist: YES! HIGH FIVE!

Drittens...

Selbst wenn du über Google regelmäßig die richtigen Besucher auf deine Seite holst und dein Content so gut ist, dass sie mehr von dir wollen, werden die Leute nicht direkt einen höherpreisigen Onlinekurs bei dir kaufen. 

(Zumindest in der Regel nicht) 

Ich hatte genau ein mal einen Kunden, der mein Schreibcoaching bei Google gefunden hat und direkt das gesamte Paket für 997 Euro gekauft hat. Einmal. In 3+ Jahren. 

Ich bin kein Fan von Pauschalisierungen. 

Aber: Wenn du noch keine große Reichweite hast und gerade erst mit dem Thema Online-Business und Online-Marketing anfängst, kannst du in jedem Fall einen Onlinekurs verkaufen. Und auch so, dass richtig etwas dabei rumkommt. 

Dafür braucht es allerdings in paar Basics. Diese Basics haben sich immer wieder bewährt. Aus gutem Grund. 

Heute schauen wir uns mal an, was du tatsächlich brauchst, um online deinen Kurs zu verkaufen. 

Und nein, dafür brauchst du in der Tat keine komplizierten Funnel, Deadline-Tools und Co. 

Das hier sind die 4 Schritte, die ich in meinem eigenen Business auch umgesetzt habe, als ich meinen ersten Onlinekurs, mein Landingpage Bootcamp verkauft habe. Für mich haben sie wunderbar funktioniert.

Ich bin mir ganz sicher, dass sie auch für dich funktionieren werden. 

Am Anfang ist es wirklich notwendig, sich nur auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind

Alles andere kommt mit der Zeit. 

Wenn wir direkt alles machen wollen, fangen wir entweder gar nicht an oder verpulvern unsere Zeit und Energie für etwas, was uns am Ende gar nicht wirklich von der Stelle bringt. 

Hör dir dazu auch gerne mein Podcast Interview mit Tanja Lenke (Episode 035) an. Ich habe mit ihr über den Launch meines Onlinekurses gesprochen und teile auch meine Zahlen, meine Learnings und vieles mehr. 

4 Dinge, die absolut nötig sind, wenn du online Kurse verkaufen willst

Okay, wie es nicht geht weißt du jetzt. 

Sicher klingt “passives Einkommen” toll. 

Du hast mit Sicherheit auch schon viele Facebook Ads gesehen, die dir zeigen wollen, wie du in nur ein PAAR TAGEN fünfstellige Monatsumsätze mit DIESEM EINEN TRICK machst und den ganzen Tag am Strand liegen kannst. 

Das ist so ein Bullshit. 

Ja, klar kannst du fünfstellige Monatsumsätze machen. 

Klar, gibt es viele Tricks und Tipps. 

Ja, du kannst dir ein Business aufbauen, das genau zu dir passt. 

Aber sicherlich nicht in ein paar Tagen. 

Aber ich drifte ab.  

Jetzt schauen wir uns mal an, wie es geht, oder?

1. Du brauchst einen Onlinekurs, der wirklich gebraucht wird

Ich weiß, das klingt jetzt wie ein absoluter No Brainer. Es wird aber erstaunlich oft nicht beachtet. 

Dieser Punkt wird allerdings immer und immer wichtiger, weil es immer und immer mehr Onlinekurse gibt. 

Sei dir wirklich sicher, dass du das richtige Thema gewählt hast und dass du eine Transformation anbietest, die die Leute auch wirklich wollen. 

Leider gibt es viele Anbieter und Anbieterinnen da draußen, die natürlich auch neugierig sind und sich mit einem Onlinekurs ein zweites lukratives Standbein aufbauen wollen, aber nicht wirklich schauen, was gebraucht wird. 

Bevor du einen ganzen Onlinekurs erstellst, sei dir sicher, dass du damit auch wirklich ins Schwarze triffst.

Wie? 

Ich kann dir erzählen, wie ich es gemacht habe. 

Ich wusste, dass ich mit Landingpages anfangen will, weil es ein schön abgestecktes Thema ist und ich wusste, dass Landingpages extrem wichtig für den Erfolg meiner Kunden sind. 

Also habe ich angefangen, in Facebook Gruppen zu schauen, was die Leute über Landingpages fragen. Das war dann zum Beispiel: 

  • Was soll ich auf der Landingpage schreiben? 

  • Wie lang sollte die Landingpage sein? 

  • Wie schreibe ich eine Landingpage, die konvertiert? 

  • Es meldet sich niemand auf meiner Landingpage an… 

  • Wie schreibe ich überzeugend? 

Ich wusste außerdem, dass “Landingpage schreiben” etwas ist, was gerne mal so nebenbei gemacht wird. Irgendwie hat keiner so richtig auf dem Schirm, dass diese Seite so elementar wichtig für den Erfolg eines Launches oder Funnels ist. 

Also wusste ich: Ich brauche nicht anfangen und einen riesen Onlinekurs kreieren, für den man eine Woche braucht. Es muss schnell umsetzbar sein. Wie ein Bootcamp. 

Und so hatte ich direkt meinen Namen: Landingpage Bootcamp. 

Als Nächstes habe ich mir 8 Testkundinnen gesucht und mit ihnen mein Landingpage Bootcamp live durchgeführt. So habe ich direkt gemerkt, wo sie besonders Schwierigkeiten haben, wo sie komplett falsche Vorstellungen haben und wo sie mir noch nicht ganz folgen können. 

Danach habe ich immer noch keinen Kurs aufgenommen. 

Ich habe diesen Workshop angepasst, verbessert und das erste Mal richtig gelauncht - über eine Challenge. Nochmal live durchgeführt und wieder Feedback bekommen. 

Dieses Mal war das Feedback so gut, dass ich wusste: Jetzt lohnt es sich, da einen Onlinekurs draus zu machen. 

Merke... 
  • Ich wusste, dass das Thema so wie ich es formuliert habe, relevant ist.

  • Ich wusste, dass der Inhalt funktioniert und die Leute dahin bringt, wo sie hinwollen. 

  • Und ich wusste, dass das Produkt tatsächlich gekauft wird. 

Das heißt nicht, dass du durch den gleichen Prozess gehen musst. Es heißt nur: 

Erstelle einen Kurs, der wirklich nachgefragt wird und nicht einen Kurs, den du gerne machen willst.

2. Du brauchst eine klare Verkaufsstrategie (am besten mit handfesten Zahlen)

Einen Onlinekurs auf deiner Website anbieten, ist keine Verkaufsstrategie.

Es sei denn, du heißt Amy Porterfield oder Laura Seiler und die Leute warten nur darauf, bis du etwas Neues raus bringst. 

Es sei denn, du hast tausende Fans, die regelmäßig auf deine Website gehen, mit deinem Content interagieren, dich schon fragen, wann und wie sie wieder mit dir zusammenarbeiten können. 

Wenn das nicht der Fall ist, dann machen wir erstmal einen Haken an “Kurs einfach auf Website stellen”.

Du brauchst also eine Strategie, wie du deinen Onlinekurs verkaufst. 

Für den Anfang eignen sich ein Webinar oder eine Challenge ausgezeichnet. 

Lies dazu auch: Wie funktioniert ein Webinar? (Und welches Thema verkauft am Ende auch mein Angebot?)

Ich habe mit einer Challenge angefangen, weil ich wusste, dass es am effektivsten ist, um in kurzer Zeit, viel Vertrauen aufzubauen. 

Als ich das erste Mal gelauncht habe, hat mein Business Coach Tanja mir ein paar sehr klare Fragen gestellt. 

Diese Fragen sind super wichtig, denn sie zeigen dir, was du machen musst, um dein Ziel zu erreichen

  • Was ist dein Umsatzziel?

  • Wie viele Kunden musst du dafür gewinnen während deines Launches? 

  • Was kostet dein Onlinekurs?

  • Wie hoch, glaubst du, ist deine Conversion Rate? (Also wie viel Prozent der Leute, die sich für deine Challenge oder dein Webinar eingetragen haben, kaufen tatsächlich?) 

Ein Beispiel...

Angenommen du willst deinen Onlinekurs mit einem Webinar launchen (also verkaufen).

Cool! 

Dein Onlinekurs kostet 327 Euro und du möchtest gerne einen Umsatz von 10.000 Euro erreichen. 

Weil es dein erster Launch ist, rechnest du mit einer Conversion Rate von 2 Prozent. Also 2 Prozent der Menschen, die sich für dein Webinar anmelden, kaufen dann auch. 

(2 Prozent sind recht niedrig, aber realistisch. In Zukunft ist es natürlich das Ziel, diese Conversion Rate zu steigern

Das bedeutet für dich folgendes: 

→ Du brauchst 31 Verkäufe 

→ Du brauchst mindestens 1697 Webinar-Anmeldungen (basierend auf der Conversion Rate von 2 Prozent)

Denn: Nicht alle werden live dabei sein. Hier habe ich mir einer Show-up-Rate von 45 Prozent gerechnet - was schon recht hoch wäre. 

Daraus ergeben sich dann ganz automatisch reichlich To-Dos und Fragen: 

Wie bekommst du es hin, dass sich 1697 Leute für dein Webinar anmelden?

Denk dran, dass das hier nur ein Beispiel ist. Lass dich von den Zahlen nicht abschrecken. 

Wir können ja nochmal ein zweites Beispiel machen 

Angenommen du willst einen Test-Workshop launchen, um zu schauen, ob du danach einen Onlinekurs daraus machst und natürlich um zu sehen, ob sich dein Thema verkauft. 

Das willst du mit einer Challenge machen.  

Dein Workshop kostet 200 Euro und du hast ein Umsatzziel von 800 Euro. Da es eine Challenge ist, über die du die Leute über mehrere Tage begleitest und viel Vertrauen aufbauen kannst, rechnest du mit einer Conversion Rate von 5 Prozent. 

Das bedeutet für dich: 

→ Du brauchst 4 Teilnehmer

→ Um deine Ziele zu erreichen, brauchst du 88 Challenge Teilnehmer

3. Du brauchst einen Weg, Leads zu generieren - also Menschen, die sich für dein Webinar oder deine Challenge anmelden

Wo kommen die Anmeldungen für deine Challenge oder dein Webinar her? Da gibt es natürlich ganz unterschiedliche Möglichkeiten. 

Hier sind einige Ideen zur Inspiration: 

  • Über Facebook Ads
  • Über Social Media Beiträge 
  • Über einen Gastartikel, den du für ein anderes Magazin oder einen Blog geschrieben hast
  • Über deinen eigenen Blog 
  • Über deine eigene E-Mail-Liste

Da sind wir: Deine E-Mail-Liste. 

Wenn du eine E-Mail-Liste hast, die gerne von dir hören, dann wird es dir mit der Zeit nicht mehr schwer fallen, genug Anmeldungen für dein Conversion Event (z.B Webinar oder Challenge) zu bekommen. 

Die Menschen kennen dich schon. Sie wissen, dass du wirklich guten Content lieferst und wollen mehr von dir. 

Bei meinem ersten Launch kam die Hälfte meiner Anmeldungen (insgesamt 100) aus meiner zu dem Zeitpunkt noch sehr kleinen Liste. Die andere Hälfte kam über Facebook Ads. 

Hinweis: Du brauchst keine riesige Liste, um anzufangen. 

Bei meinem Onlinekurs-Launch hatte ich 400 Challenge-Teilnehmer - da kam etwas mehr als die Hälfte aus meiner Liste, der Rest aus Facebook Ads und Social Media. Da hatte ich mir aber auch vorher ganz strategisch mit einem passenden Freebie Abonnenten aufgebaut.  

Der riesige Vorteil, wenn du eine E-Mail-Liste hast ist, dass die Leute dich schon kennen und dir schon vertrauen. Dazu kommen wir gleich als Nächstes. 

Außerdem kostet es dich nichts außer deine Zeit, E-Mails zu schicken, um die Menschen einzuladen. Das sind deine Kontakte, die du kontaktieren darfst. 

Und es gibt kein Algorithmus, der darüber entscheidet, wie viele Leute deine Mail sehen.


Wenn dein Freebie irgendwie nicht so performt oder du keine Ahnung hast, wie du strategisches Freebie aufbaust, dann hüpf hier auf die Warteliste für meinen Freebie Workshop.

Das ist ein Live Workshop, in dem du mit mir zusammen ein Freebie konzipierst, das dir dann auch tatsächlich Kunden bringt und deine E-Mail-Liste mit Menschen füllt, die perfekt zu deinem Angebot passen - egal, ob das ein Coaching, ein Onlinekurs, ein Programm oder eine Dienstleistung ist. 



Wie baue ich mir eine E-Mail-Liste an potenziellen Kunden auf?

Das ist eindeutig eine der wichtigsten Fragen im Online-Business. 

Am besten machst du das mit einem strategischen Freebie. Also einem Lead Magnet, über den du genau die Leute anziehst, die im zweiten Schritt dann deinen Onlinekurs kaufen. 

Siehst du wie eng Freebies, Webinare, Challenges und der Onlinekurs zusammenhängen?

Deswegen ist es auch so wichtig, dass du nicht irgendein Freebie anbietest. 

Wähle ein Freebie aus, das ganz strategisch die Leute anspricht, die dann perfekt in deinem Onlinekurs aufgehoben sind. 


Lies dazu auch unbedingt: Wie du ein strategisches Freebie erstellst, das genau die Leute anzieht, die später auch dein Angebot kaufen


4. Du brauchst das Vertrauen deiner potenziellen Kunden

Warum machen wir das alles mit den Freebies, Webinaren, Challenges, Blogartikeln, Instagram Posts

Damit wir die richtigen Menschen auf uns aufmerksam machen. Die Menschen, die wirklich von unseren Angeboten profitieren. Diejenigen, für die wir wirklich ein Problem lösen. 

Und damit diese Menschen uns kennenlernen, sehen, dass wir ihnen tatsächlich helfen können und dann mit gutem Gefühl bei uns kaufen können. 

Behalte immer im Hinterkopf:

Du verkaufst keinen Onlinekurs. Du verkaufst den Leuten eine bessere Version von sich selbst. 

Ich mag dieses Beispiel mit dem Loch und dem Bohrer total. Die Leute kaufen nicht den Bohrer, sondern das Loch in der Wand. 

Je genauer du weißt, was das Problem ist, wie es sich anfühlt, was ihr Ziel ist und was der Wunsch ist, der hinter diesem Ziel steht, desto mehr Vertrauen wirst du schaffen. 

So, das waren die 4 Dinge, die du in jedem Fall brauchst, wenn du online deinen Kurs verkaufen willst - und zwar erfolgreich. 

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir ein bisschen mehr Klarheit gegeben. 

Was ist jetzt dein nächster Schritt?

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