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So, du hast einen Onlinekurs erstellt. Oder ein Coaching Programm entwickelt. Oder ein Seminar, einen Workshop…
Was auch immer es ist. Du willst dieses wunderbare Angebot online verkaufen - und zwar gewinnbringend. Dir ist klar, dass es nicht reicht, dieses Angebot auf eine Seite zu packen und zu sagen “Verkauf geöffnet”.
Zuerst brauchst du eine Gruppe von Leuten, die sich für dieses Angebot interessieren. Im Marketing-Slang sagen wir auch: Du willst Leads generieren. Leads sind nicht weiter als potenzielle Kunden, die Interesse an deinem Thema bekundet haben.
Okay…
Wie kommen wir an diese Leads? In unserem Online-Marketing-Bereich erstellen wir in der Regel ein relevantes Freebie. Zum Beispiel ein Webinar, eine Challenge, ein E-Book, eine Videoserie, einen Guide oder eine Checkliste.
Okay…
Wie bringen wir die Leute dazu, sich dieses Freebie herunterzuladen und uns im Gegenzug ihre E-Mail-Adresse zu geben?
Indem du eine Landingpage erstellst.
Landingpages sind Gold wert für dein Business. Lass mich dir erklären, warum. Wenn du schon ein absoluter Pro bist und genau weißt, wie der Online-Marketing-Hase hoppelt, spring einfach direkt zu den Landingpage Beispielen…
Über das Angebot und den Text auf deiner Landingpage kannst du steuern, wer sich für deine E-Mail-Liste oder deine Launch-Liste einträgt. Das ist das erste.
Stell dir das vor wie ein Sieb. Du willst nur die allerfeinsten Körnchen haben und deine Landingpage ist das Sieb, das alle groben Kieselsteine, Erdklumpen und was auch sonst noch rausfiltert.
Das zweite ist, dass die Qualität deiner Landingpage maßgeblich entscheidet, wie hoch die Conversion Rate deines gesamten Funnels oder Launches ist. Eigentlich klar, oder?
(Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass eine niedrigere Conversion Rate der Landingpage, eine höhere Conversion Rate der Salespage bedeuten kann)
Je besser die Landingpage aussiebt und je genauer dein Angebot (Freebie) die Leute anzieht, die am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dein kostenpflichtiges Produkt kaufen, desto mehr Erfolg wirst du haben.
Okay…
Wie schreibe ich diese Landingpage, sodass das alles auch passiert?
Das ist die Frage, die ich zu meinem Beruf gemacht habe. Und das ist genau die Frage, die ich für meine wunderbaren Kunden und Kundinnen beantworte. Und für dich in diesem Artikel.
Landingpage Beispiele, die dir erheblich beim Schreiben helfen
Ich höre von meinen Abonnenten, Bootcamp-Teilnehmern und 1:1-Kunden häufig, dass sie sich einfach eine Landingpage-Vorlage schnappen, die sie zum Beispiel mal bei Facebook gefunden haben und die dann auf ihr Angebot umschreiben.
Hm…
Eigentlich total schlau, aber es gibt 2 Probleme:
- Du hast in den meisten Fällen keine Ahnung, ob die Landingpage konvertiert oder nicht…
- Wenn du das, was du da liest, mehr oder weniger einfach auf dein Angebot umschreibst, kann es passieren, dass du am Thema vorbeischreibst. Denn deine Leserschaft, deine potenziellen Kunden sind vielleicht ganz anders als die aus dem Beispiel…
Das bedeutet aber nicht, dass Landingpage Beispiele schlecht sind. Überhaupt nicht. Es bedeutet nur, dass sie mit Vorsicht zu genießen sind.
Ich dachte mir, ich gebe dir einfach mal ein paar Beispiele an die Hand, von denen ich entweder weiß, dass sie funktionieren oder mir sehr sicher bin.
Ich zeige dir auch, was ich bei manchen Sachen vielleicht anders machen würde und warum diese Veränderung dafür sorgen können, dass die Conversion Rate der Landingpage erheblich steigt.
Wir starten mit dem wichtigsten überhaupt - der Headline
Ich veranstalte hin und wieder Landingpage Bootcamps, in denen ich mit den Teilnehmern zusammen an einem Tag die gesamte Landingpage texte, damit sie das endlich von der To-Do-Liste streichen können.
Und wir verbringen mit Abstand die meiste Zeit mit der Headline. Wenn deine Headline sitzt, ist der Rest wesentlich leichter.
Wenn die Headline sitzt, verzeiht man dir, wenn der Rest ein bisschen löchrig ist.
Aber wenn die Headline nur ein müdes “hm, okay” in mir auslöst, dann blutet deine Conversion Rate.
Verbringe deswegen die meiste Zeit mit der Headline. Sie bringt deine Leser dazu weiterzulesen. Wenn sie nicht weiterlesen, dann laden sie sich dein Freebie auch nicht herunter - so viel ist sicher.
Das ist die Headline für meine Landingpage Challenge, die ich im März veranstaltet habe.
Das war das erste Mal und die Seite hatte eine Conversion Rate von knapp 50 Prozent. Was gut ist, wenn man bedenkt, dass sie viel kalten Traffic (also Leute, die mich noch nie gesehen haben) konvertiert hat.
“Du lernst wie Profi-Texter Landingpages mit einer Conversion Rate von bis zu 80 Prozent schreiben…
… und wie du das auch kannst - auch wenn du glaubst, dass du “nicht schreiben kannst”.
Wieso habe ich mich für diese Headline entschieden?
Ich weiß, dass die Leute, die ich mit meiner Challenge ansprechen wollte, überfordert sind, wenn es um Landingpages geht. Ich weiß auch, dass sie Dinge sagen und denken wie…
“Ich kann nicht schreiben.”
“Na, ich bin ja auch keine Texterin…”
Und ich weiß, dass sie genau wissen, wie mächtig eine gut konvertierende Landingpage für ihr Business ist. Sie sind frustriert, weil das was sie schreiben nicht den Effekt hat, den sie sich wünschen.
Mit dieser Headline sage ich: Ich zeige dir, wie die Profis es machen. Das ist kein mega Geheimnis. Du musst kein ausgebildeter Werbetexer sein, um richtig gut konvertierende Landingpages zu schreiben.
Ich entkräfte einen Glaubenssatz und stelle ihnen etwas in Aussicht, das sie wollen.
Schauen wir uns noch ein weiteres Beispiel an.
Alexandra Polunin ist absolute Expertin wenn es um Pinterest geht. Das hier ist von der Landingpage für eine Challenge von ihr.
“Steigere deine Reichweite auf Pinterest”
Diese Headline ist insofern super, dass sie klar ist. Ich weiß direkt, worum es geht - um Reichweite auf Pinterest.
Klarheit ist immer wichtiger als Kreativität.
Wenn du deine Headline geschrieben hast, frag dich immer: Ist klar, was ich anbiete?
Wenn ich diese Headline optimieren würde, würde ich noch ein bisschen was hinzufügen, was dem Leser dabei hilft, direkt zu sehen, ob das was für ihn ist oder nicht. Und vor allem direkt zu sehen, was dadurch für ihn möglich wird.
Wenn ich Landingpages für meine Kunden reviewe und verbessere, schaue ich immer zuerst, was sonst noch so auf der Landingpage steht.
Es ist einfach oft so, dass richtig gute Sachen weiter unten versteckt sind.
Hier ist das auch so… weiter unten steht zum Beispiel:
“Die Pinterest Reichweite liegt in deiner Hand”
Das ist ein starkes Statement. Es räumt mit dem Glaubenssatz auf, dass du dem Algorithmus einfach hilflos ausgeliefert bist.
“Es gibt eine Menge Dinge, die du tun kannst, wenn du dir mehr Reichweite und Traffic durch Pinterest wünschst”
Hier geht in meinem Kopf direkt los: Okay, cool - jetzt will ich wissen, was das ist.
“Wenn du jetzt denkst: “Ach du Schande…, ich habe keine Ahnung, was 2020 auf Pinterest wirklich funktioniert””
Yes! Das holt mich als Leser voll ab.
Denn: Ich hab keine Ahnung, was 2020 auf Pinterest funktioniert. Und ich habe weder Lust noch Zeit, mir das mühsam zusammenzusuchen. Das ist ein richtig guter Grund, mich für die Challenge anzumelden.
Wie könnte jetzt eine optimierte Headline aussehen?
Zum Beispiel so...
Headline: “Wie viel Reichweite du auf Pinterest bekommst, liegt allein in deiner Hand”
Subheadline: “In dieser Challenge lernst du, was 2020 wirklich auf Pinterest funktioniert und wie du diese Strategien konkret für dein Business nutzt statt dich über sinkende Zugriffszahlen auf deiner Website zu beschweren”
Hier haben wir das wichtigste direkt oben in der Headline - es ist das erste, was wir sehen. Wir geben den Lesern viele Gründe weiterzulesen und sich anzumelden.
Deine Headline muss nicht möglichst kurz sein.
Aus irgendeinem Grund haben viele panische Angst vor langen Headlines. Langen Texten allgemein. Dein Ziel ist es nicht, möglichst kurze Texte zu schreiben. Dein Ziel ist es, möglichst viele von den richtigen Leuten zu überzeugen.
So lang wie nötig, so kurz wie möglich.
Mehr zum Thema Headlines findest du in diesem Artikel: 6 Landingpage Headlines und was du von ihnen über Conversions lernen kannst
Gut, weiter geht’s mit der Einleitung
Die Einleitung ist ein Teil, den viele einfach weglassen. Ich vermute, weil sie denken: Die Landingpage muss möglichst kurz sein.
Wenn die Einleitung gut gemacht ist, baut sie allerdings viel Vertrauen beim Leser auf. Das ist deine Chance zu zeigen, dass du ihn oder sie verstehst. Dass du genau weißt, an welcher Stelle sie gerade stehen.
Wenn du das machst, entsteht dieser Gedanke: Wenn sie weiß, wo ich gerade stehe, dann kann sie mir vielleicht auch helfen, weiterzukommen. Und das ist genau das, was wir wollen.
Wenn du deine Leser davon überzeugen willst, dir ihre E-Mail-Adresse zu geben, müssen sie dir vertrauen. Das ist ganz wichtig.
Hier ist wieder ein Beispiel von meiner Landingpage.
Da gibt es noch einiges an Optimierungspotenzial. Die linke Seite nutze ich dafür, zu spiegeln, was die meisten meiner Leser denken.
(Das habe ich über Recherche, Interviews und Umfragen herausgefunden)
Die rechte Seite nutze ich, um zu zeigen, für wen diese Challenge super ist. Das ist eine gute Strategie, denn damit können meine Leser abgleichen: Habe ich dieses Problem? Erkenne ich mich da?
Wenn ja, dann werde ich bestimmt von dieser Challenge profitieren. Wenn nein, dann nicht. Und hier haben wir wieder einen Siebeffekt: Ich wollte Leute in der Challenge haben, auf die das zutrifft.
Aus einem ganz einfachen Grund:
Ich weiß, dass diese Leute am meisten von der Challenge profitieren werden.
Wenn ich die Challenge das nächste Mal starte, werde ich wahrscheinlich folgendes machen: Ich habe in der Challenge gesehen, dass auch die, die mit ihrer Conversion Rate unzufrieden sind obwohl sie gerne schreiben, profitieren. Weil wir nochmal die wichtigsten Grundlagen für conversion-starke Landingpages Schritt für Schritt durchgehen. Das heißt, das werde ich noch in die Punkte rechts aufnehmen.
Den linken Teil werde ich auch überarbeiten: Ich werde mir eine Situation raussuchen, in denen sich das Problem am deutlichsten zeigt. Und dann werde ich diese Situation so lebendig wie möglich beschreiben.
Wenn du das für deine Landingpage machst, frag dich:
Kann man das, was ich da schreibe filmen?
Wenn ja, entsteht ein konkretes Bild. Und das ist ideal für die Einleitung. Für mich könnte das so aussehen:
“Du setzt dich widerwillig mit einer frischen Tasse Kaffee an deinen Laptop, öffnest ein Word-Dokument und…”
Etwas in diese Richtung. Je konkreter du schreibst, desto besser.
Gehen wir zum nächsten Element...
Die Bullet Points (die Preview deines Angebots)
Auf so gut wie jeder Landingpage sehen wir sie: Die Bullet Points. Mit Recht, denn die Bullet Points haben wichtige Aufgaben.
Zuallererst sollten sie neugierig machen: “Klingt gut, ich bin gespannt, was dahinter steckt”. Das ist eine der Reaktionen, die wir erzeugen wollen.
Nutze diesen Bereich, um anzuteasern, was dein Angebot liefert. Wichtig ist, dass du hier nicht zu viel verrätst!
Gib deinen Lesern einen guten Grund, sich anzumelden.
Das bringt mich direkt zum zweiten wichtigen Punkt: Mach unmissverständlich klar, was der Nutzen der einzelnen Aspekte ist.
Das ist wichtig: Was habe ich davon? Wenn mir das nicht klar ist als Leser, dann habe ich auch keinen Grund, mich anzumelden.
Hier kannst du sehen, dass ich immer dazu geschrieben habe, warum diese einzelnen Punkte wertvoll sind und wobei sie helfen. Überlasse es nicht deinem Leser das zu wissen.
Sag konkret, was das bringt.
Diese Bullets sind von Caroline Preuss, die übrigens einen super Job macht, wenn es um Copywriting geht!
Was viele hier stattdessen gemacht hätten, ist folgendes: “3 Wege, um online sichtbar zu werden”
Jemand, der sich schon mit Conversion Optimierung beschäftigt hat, weiß, dass Benefits sehr wertvoll sind. Und genau das machen wir hier.
Wir verbinden eine Info mit einem Benefit. Also dem konkreten Vorteil, den diese Info für das Leben oder das Business des Lesers hat.
Hier ist es “damit du mehr Menschen mit deinem Wissen helfen kannst”.
Was ist es bei dir? Was sind die Benefits der einzelnen Themen oder Features?
Wer bist du und warum sollte ich dir glauben?
Dann kommen wir auch schon zum Über-dich-Teil. Das ist der Bereich, mit dem sich die meisten am schwersten tun. Und glaub mir, mir geht’s auch so. Über sich selbst zu schreiben ist total schwierig.
Achte darauf, dass du hier nicht irgendwas schreibst. Frag dich, was deine Kompetenz untermauert.
Was kannst du über dich schreiben, das deinem Leser zeigt, dass du die richtige Anbieterin oder der richtige Anbieter bist?
Es gibt ein großartiges Buch von Robert Cialdini: “Influence”. Es geht darum, wie du es schaffst, Menschen von etwas zu überzeugen.
Einen Aspekt, den er in diesem Buch ausführlich bespricht ist Liking.
Deine Leser sollten dich mögen. Zeig dich also ruhig menschlich, wenn es passt. Ich habe hier geschrieben, wie ich zu meiner Expertise gekommen bin. Dass ich früher auch keine Ahnung hatte, wie man Landingpages, Salespages und E-Mails schreibt.
Und dann gehe ich darauf ein, wie ich mir dieses Wissen angeeignet habe. Weil ich natürlich zeigen will, dass sie etwas von mir lernen können. Dass sie von meinem Wissen profitieren.
Nutze diesen Teil der Landingpage am besten so, dass du das Statement, das du in der Headline gemacht hast, belegst.
Wie kannst du in deiner Über-mich-Section zeigen, dass du bei dem Thema, das du in der Headline versprochen hast, helfen kannst?
Bei mir sieht das so aus:
In der Headline habe ich ja gesagt, dass man kein Werbetexter sein musst, um richtig starke Landingpages zu schreiben. Und genau dahin schlage ich hier wieder den Bogen.
Pro-Tipp: Diese Badges sind Zertifikate von meinen Weiterbildungen im Bereich Copywriting für Landingpages, Launches, Facebook Ads und E-Mails.
Das hilft mir dabei Autorität aufzubauen. Das ist ein wirkungsvoller psychologischer Trigger, der sich positiv auf deine Conversion Rate auswirken wird.
Wie könnte das für dein Angebot aussehen?
Bei Alexandra sieht das so aus.
“Nun kann ich es kaum erwarten, mit meinen erprobten Pinterest-Strategien auch dein Business zum Wachsen zu bringen”.
Yes! Das ist super. Sie schlägt hier den Bogen und vermittelt dir: Ich kann dir mit meinen Pinterest-Strategien helfen, dein Business zum Wachsen zu bringen.
Wenn ich wieder in den Optimierungsmodus wechsle, könnte man fragen: Was bedeutet das genau?
Da Alexandra sicherlich Pinterest auch für ihr eigenes Business nutzt, könnte sie hier außerdem noch ein paar Zahlen einbringen, die zeigen, wie sie Pinterest für sich nutzt.
Da hat sie sicherlich ein paar beeindruckende Beispiele. Diese Beispiele helfen ihren Lesern dann wiederum dabei zu sehen: “Oh, klasse - wenn sie das für sich gemacht hat, dann kann ich das auch für mich machen mit dem Wissen, das sie mir in der Challenge vermittelt.”
Genauso werde ich mir für meine Landingpage ein paar Case Studies zurechtlegen, die ich dann nutzen kann.
Du siehst hoffentlich: Es gibt immer Optimierungspotenzial.
Starte erstmal. Und dann optimierst du oder lässt optimieren.
Je mehr Erkenntnisse, Zahlen, Beweise und Testimonials du sammelst, desto besser.
Wie sieht’s bei dir aus? Wo hängst du gerade beim Schreiben? Haben dir diese Beispiele geholfen? Schreib mir gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel.
Wenn du dir noch mehr Hilfe beim Schreiben wünschst, dann melde dich gerne für meinen Newsletter an. Als Geschenk bekommst du eine dreiteilige Videoserie mit Schreibtipps, dir dir dabei helfen konversionsstarke Landingpages zu schreiben.
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Ich freu mich auf dich!
Madita