6 Landingpage Headlines und was du von ihnen lernen kannst, um mehr Conversions zu bekommen

Written by Madita

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6 Landingpage Headlines und was du von ihnen lernen kannst, um mehr Conversions zu bekommen

Kleiner Selbsttest.

Du scrollst so bei Facebook rum (obwohl du eigentlich arbeiten wolltest) und plötzlich ist da eine Anzeige, die dich zum Stoppen bringt - vielleicht wegen des Bildes, vielleicht wegen dieser gefetteten Unterschrift. Was auch immer.

Auf jeden Fall klickst du auf die Anzeige.

Und kommst auf die Landingpage.

Und dann?

Wenn es dir so geht wie mir, hat die Headline jetzt nur wenige Sekunden Zeit, um dich davon zu überzeugen, dass das hier keine Zeitverschwendung ist.

Dass es sich lohnt hier zu sein, statt bei H&M nach diesem Kleid zu gucken, was du letztens schon beim prokrastinieren auf Facebook gesehen hast (nein? nur ich?).

Fakt ist, dass du nur ein paar Sekunden Zeit hast, um mit deiner Headline zu überzeugen. 

Wenn deine Headline nicht gut genug ist, liest kein Mensch weiter...

Und wenn kein Mensch weiterliest, dann meldet sich auch niemand für deinen Newsletter, dein Webinar oder deine Challenge an - oder lädt dein Freebie herunter. 

Also… wenn du deine Landingpage erstellst, verbringst du am besten ausreichend Zeit mit der Headline. 

Schlechte Headlines sind der Nummer 1 Grund für niedrige Conversion Rates. 

Was eine gute Conversion Rate ist, ist ganz unterschiedlich und hängt stark von deiner Branche ab. Aber alles unter 25 bis 30 lässt ein paar Alarmglocken angehen. 

Was will dein Leser unbedingt?

Wenn du eine Headline für deine Landingpage schreibst, ist diese Frage ein guter Startpunkt. Deine Headline muss dem Leser klar und unmittelbar beantworten, was für ihn dabei herausspringt.

Wir werden alle bombardiert mit Angeboten, Freebies, Webinaren, Challenges und und und… wenn du willst, dass die Leute dir ihre E-Mail-Adresse geben, mach sofort klar, was der Nutzen ist.

Was habe ich davon, weiterzulesen?

Welches Problem löst du für mich?

Was bekomme ich?

Zunächst mal muss die Headline dafür sorgen, dass wir den nächsten Satz lesen - also weiterlesen. Wenn das nicht passiert, kann dein Angebot noch so gut sein. Der Rest deiner Landingpage kann noch so conversion-optimiert geschrieben sein - wenn keiner den Text liest, wird auch niemand überzeugt.

Die zweite wichtige Aufgabe der Headline ist, den Nutzen klarzumachen, damit ich einen Grund habe überhaupt in Erwägung zu ziehen, mich anzumelden. Wir Menschen sind alle vor allem an uns selbst interessiert. Wir wollen unsere Probleme lösen, unsere Ziele erreichen, mehr Geld verdienen, Gewicht verlieren, bessere Mamas sein, bessere Papas sein… was auch immer es bei deinen Kunden ist.

Die Headline ist Prime Real Estate auf deiner Landingpage. Wie ein Store an der Fifth Avenue oder das Haus direkt am Starnberger See.

Verschwende diesen Platz nicht mit Worten, die nicht die optimale Wirkung haben.

Genug Theorie. 

Jetzt schauen wir uns zusammen mal ein paar Landingpage Headlines an, von denen du einiges für deine eigene Landingpage lernen und mitnehmen kannst.

Landingpage Headline schreiben Beispiel Lilli Koisser

Dieses Beispiel ist von Lilli Koisser. Lilli war lange selbst Texterin. Inzwischen hat sie ihr eigenes Online Business und hilft Selbstständigen dabei, über ihre Website mehr Traumkunden anzuziehen, statt Kaltakquise machen zu müssen.

“Magnetisches Marketing in 3 Schritten”

Auf dieses Optin kommen wir im Moment, wenn wir es in der Navigation ihrer Website anklicken. Das heißt, wir wissen schon, was magnetisch bedeutet - nämlich, dass unsere Lieblingskunden zu uns kommen, statt wir zu ihnen.

Lilli ergänzt die Headline mit “Kostenloser Leitfaden für Freiberufler*innen”. Das ist super, weil ihre Leser und Leserinnen direkt sehen, für wen dieses Angebot ideal ist.

Richtig komplett wird der Nutzen dann mit den drei kleinen Bullets:
“Gefunden werden statt nachlaufen” - hier haben wir nochmal in ganz klarer Sprache, worum es in der Essenz geht.

Das ist die große Idee, um die es hier geht. Nicht nur in diesem Freebie, sondern in Lillis Business allgemein.

Hier kannst du schön erkennen, dass du ruhig Headline, Subheadline - und wenn du willst sogar kleine Bullets - ausschöpfen kannst, um den Nutzen deines Angebots klarzumachen.

Es muss nicht unbedingt alles in eine Headline passen.

Was ist die große Idee für dein Freebie, deine Challenge dein Webinar?

Worum geht es in der Essenz wirklich? 

Landingpage Überschrift Anna-Lena Eckstein

Das nächste Beispiel ist von Anna-Lena Eckstein. Anna-Lena ist Expertin für Facebook und Instagram Ads und hilft ihren Kunden, sichtbarer zu werden. Das hier ist ein Beispiel von ihrer Startseite.

Eigentlich keine Landingpage, aber die Headline ist einfach ein schönes Beispiel dafür, dass es simpel sein kann.

Fehlende Klarheit ist einer der Hauptgründe, dass Headlines die Conversion Rate herunterreißen. Viele meinen, sie müssten in der Headline besonders kreativ oder gewitzt sein. Der Gedankengang dahinter ist vermutlich, dass man im Gedächtnis bleiben will.

Das oberste Ziel auf deiner Landingpage ist es aber nicht im Gedächtnis zu bleiben. Das wichtigste Ziel auf deiner Landingpage ist, dass sich die Leser anmelden.

“Bekomm’ mehr Kunden durch bessere Werbeanzeigen!”

Anna-Lena startet direkt mit dem Nutzenversprechen: Bekomm’ mehr Kunden. Das ist das, was ihre Kunden wollen.

Was wollen deine Kunden?

Was ist der Nutzen deines Angebots - egal ob es ein E-Book ist oder ein Webinar?

“Trag dich jetzt in meinen Newsletter ein und lerne, wie du mit Ads 500 % sichtbarer wirst. Mindestens.”

Die Zahl macht die Headline schön konkret. Beim Leser geht direkt das Kopfkino an: Wow! Was würde es für mein Business bedeuten, 500 Prozent sichtbarer zu werden?

Das kommt einem Versprechen sehr nahe. Je besser und klarer das Versprechen, desto besser wird deine Landingpage konvertieren.

Versprechen sind natürlich immer so eine Sache. Ein gutes Versprechen ist etwas, woran dich dein Kunde messen kann. An dieser Stelle gebe ich immer gerne das Beispiel von der Pizza-Kette Dominos:

“30 minutes or it’s free”.

Klar, messbar und attraktiv. Wenn die Pizza nicht in 30 Minuten bei mir ist, muss ich sie nicht zahlen.

Überleg mal, ob du ein Versprechen machen kannst.

Viele scheuen sich davor - was ich auch gut verstehen kann. Immerhin musst du dir sicher sein können, dass du das Versprechen auch halten kannst. Anna Lena hat das hier super sympathisch gelöst, in dem sie im Kleingedruckten schreibt: “Zugegeben: Diese Zahl ist eine gesunde Mischung aus Erfahrung und Witz…”.

Sehr gut!

Headline Landingpage Julia Burget

So, weiter geht’s mit einer Landingpage von Julia Burget. Julia hilft ihren Kundinnen und Kunden beim Start in ihr Online Business. Bei ihr gibt’s Tipps rund um die Themen Reichweite aufbauen, digitale Produkte erstellen, skalieren und vieles mehr.

Das hier ist eine Landingpage für ein Pinterest Freebie, das sie bei Facebook beworben hat.

“3 Geheimnisse, wie du deine Reichweite mit Pinterest in einem kurzen Zeitraum vervielfachst”

“3 Geheimnisse” finde ich super. Geheimnisse impliziert, dass es etwas ist, was wir noch nicht wissen und was wir auch sonst nirgendwo nachlesen können.

Wenn mit mit so etwas arbeitest, ist natürlich wichtig, dass es dann auch wirklich Infos sind, die ich nicht in jedem Blogartikel nachlesen kann. Versteht sich ja von selbst.

Warum ich diese Landingpage Headline mit aufgenommen habe, ist allerdings sie Subheadline.

“Was du wissen musst, um dir mit Pinterest eine kontinuierlich wachsende Trafficquelle aufzubauen, ohne unglaublich viel zu arbeiten”.

Hier entkräftet Julia einen Einwand.

Einwände sind Gründe, die wir uns erzählen, die uns potenziell davon abhalten, uns etwas herunterzuladen, etwas zu kaufen oder eine Entscheidung zu treffen.

Je genauer du weißt, was die Einwände sind und je besser du sie konkret auf deiner Landingpage ansprichst und entkräftest, desto besser wird deine Landingpage konvertieren.

Bei Julias Lesern ist ein Einwand, dass sie glauben, sie müssen viel Arbeiten, um sich mit Pinterest eine Reichweite aufzubauen. Weitere Einwände, die sie entkräftet sind, dass ein großes Team oder viel Budget nötig sind.

Ich könnte mir sogar gut vorstellen, das in die Headline zu packen. Damit würde ich ein bisschen rumspielen, wenn ich die Landingpage optimieren sollte.

Was haben deine Leser für Einwände, die sie davon abhalten könnten, sich für dein Webinar anzumelden, sich dein Freebie herunterzuladen oder ähnliches?

Landingpage Johanna Fritz

Wie gesagt, Einwände sind ein Conversion Killer. Deswegen habe ich dir dazu gleich noch ein Beispiel mitgebracht.

Das hier ist eine Landingpage von der wunderbaren Johanna Fritz. Bei Johanna geht’s darum, wie du dir mit deiner Expertise ein eigenes Online Business aufbaust.

Punkt Nummer eins, den ich dir hier zeigen möchte, ist der kleine rote Text über der Headline. Wir Copywriter nennen das auch Augenbrauen Copy. Augenbrauen Copy ist etwas, was du unbedingt verwenden solltest, weil du dadurch mehr Platz hast.

“Kostenloser Workshop” sagt uns direkt, was das hier eigentlich ist - ohne Platz in der Headline wegzunehmen, den wir lieber nutzen, um unseren Lesern zu zeigen, warum sie bei diesem Workshop mitmachen sollten.

Punkt Nummer zwei sind die Einwände. Schauen wir uns das mal genauer an.

“Lerne, wie du ein Online Business startest und erfolgreich aufbaust. (Ohne all den Stress, Technik Angst und Überforderung)

Johanna entkräftet hier gleich drei Einwände, von denen sie weiß, dass ihre Leser sie haben. Damit baut sie zum einen viel Vertrauen auf, weil sie zeigt, dass sie weiß, was in unserem Kopf vorgeht.

Vertrauen ist super wichtig! 

Gerade, wenn du mit deiner Landingpage kalte Zielgruppen überzeugen möchtest.

(Eine kalte Zielgruppe bedeutet, dass die Menschen dich noch nicht kennen)

In der Subheadline schreibt sie außerdem “Selbst, wenn du bei Null anfängst.”

Das ist ebenfalls ein Einwand, den potenzielle Leser haben könnten.

“Hm, ja, klingt gut, aber ich bin ja noch ganz bei Null.” Wer das denkt und diese Headline liest, fühlt sich abgeholt und bestärkt. Genau das wollen wir.

Dieser kleine Satz funktioniert auch als ein “instant Identifier”. Instant Identifier sind Worte oder Sätze, die deinem Leser direkt vermitteln, das er gemeint ist. Dass dieses Angebot speziell für ihn oder sie ist.

Johanna spricht mit diesem Freebie Menschen an, die gerade erst mit ihrem Online Business starten. Nicht die, die schon ein oder zwei Jahre dabei sind. Nicht die, die schon konstant 50.000 Euro Umsatz machen, sondern die, die bei Null stehen.

Und hier sind wieder wieder beim entscheidenden Thema:

Wer ist dein EINER Leser?

Du schreibst nicht für viele verschiedene Personen, sondern für eine. Das ist eine der Grundregeln auf Landingpages. Je spezifischer du wirst, desto besser wird deine Conversion Rate sein. Vorausgesetzt du hast auch den richtigen Traffic.

Wer ist der ideale Kunde für dein Angebot? 

Beispiel Landingpage Überschrift Eva Peters

Zu diesem Thema eigent sich auch dieses Beispiel von Eva Peters von Onlinekurse Kompass wunderbar. Bei Eva geht es darum, wie du aus deinen Ideen profitable Online-Produkte machen kannst. Was ich super cool finde, denn es muss nicht immer gleich der 12-Wochen-Onlinekurs sein, den du auf den Markt bringst.

“Willst du mit einem Online-Tagesworkshop starten? Oder einen 2-stündigen Kurzworkshop virtuell durchführen?”

Hier haben wir wieder das Thema mit den instant Identifiers. Diese Fragen beantwortest du als Leser entweder mit Ja oder mit Nein. Wenn du sie mit Ja beantwortest, ist das Freebie für dich interessant. Wenn nicht, dann nicht. Eva hat vollkommene Klarheit darüber, für wen dieses Booklet ist. Sie weiß genau, wen sie ansprechen will.

Und das ist die beste Voraussetzung für eine conversion-starke Landingpage.

Was könntest du auf deiner Landingpage schreiben, das deinen Lesern unmittelbar klar macht, für wen dein Angebot ideal ist?

Daniela Reuter Landingpage Überschrift

Hier haben wir noch ein Beispiel zu Workshops. Dani Reuter ist ebenfalls Workshop-Expertin und bewirbt auf dieser Landingpage ein Freebie.

Der Satz, der am überzeugendsten ist, geht hier leider vollkommen unter.

“Vom Gedankenchaos zu deinem Workshop Thema”.

Das würde ich definitiv statt “Gratis Mini Online Kurs” als Headline nehmen. Dani verschwendet hier den wichtigsten Platz damit, uns zu sagen, was es ist - ein Mini Online Kurs. Aber uns ist doch viel wichtiger, was wir damit erreichen können.

Das passiert super schnell. Genau deswegen ist es so wichtig, dass wir uns unsere Landingpage nach dem Schreiben nochmal mit ein wenig Distanz ansehen oder einen Profi bitten mal draufzuschauen.

Was ich an Danis Beispiel nochmal positiv hervorheben will, ist das Angebot. Das Angebot ist, dass du dein eigenes Workshop-Thema findest. Das ist ein super wichtiger erster Schritt, der ein ganz konkretes Problem löst.

Gleichzeitig sind die Leute, die Dani damit anzieht, die idealen Kunden für ihre weiteren Angebote.

Denn wenn sie ein Thema für ihren Workshop haben, geht’s ja weiter. Da kommen dann Danis Angebote ins Spiel. Sie hat zum Beispiel einen Onlinekurs, der ihren Kunden dabei hilft in 10 Tagen ihren ersten Workshop auf die Beine zu stellen.

Perfekt! 

Ein schlechtes Angebot kann auch eine gute Headline nicht wieder gutmachen

In diesem Artikel geht’s um Headlines. Klar, eine schlechte Headline ist ein riesiger Conversion Killer.

Ein noch größerer Conversion Killer ist allerdings ein schlechtes Angebot. 

Ich hab öfter mal Kunden, die ihre Landingpage von mir schreiben lassen wollen, weil sie einfach nicht konvertiert.


Das liegt oft einfach daran, dass das Angebot nicht gut genug ist. Es reicht nicht, irgendein Freebie zu erstellen. Du brauchst etwas, was weiterhilft. Für eine konkrete Person.

Deswegen feile ich mit meinen Kunden ganz oft erstmal am Angebot, bevor wir uns um den Text kümmern.

Starte mit dem Leser: Wem möchtest du helfen?

Dann gehts weiter mit dem Angebot: Was kannst du dieser Person anbieten, um ihr zu helfen? Ziehst du damit die idealen Kunden für dein kostenpflichtiges Angebot an?

Und dann kommt der Text: Was kannst du auf deiner Landingpage sagen, das dieser Leserin klarmacht, was sie von diesem Angebot hat.

Wenn das alles stimmig ist, können richtig starke Headlines entstehen, denen wir beim besten Willen nicht widerstehen können.

Hast du Fragen dazu? Dann stell sie mir gerne in den Kommentaren.

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